Kein anderes Handwerk beschäftigt so viele Menschen wie die Gebäudereiniger. Von allen Arbeitnehmern verdient heute schon jeder Hundertste mit der Pflege und dem Unterhalt von Immobilien sein Geld. In absoluten Zahlen: Das waren bereits 616.894 Menschen im Jahr 2012. Diese Zahlen finden sich im jüngsten Bericht des Bundesinnungsverbandes ‚Die Gebäudedienstleister‘.
Mit 13,6 Mrd. Euro stieg der Umsatz der Betriebe im Jahr 2012 auf einen neuen Rekordwert. Die Indices für 2013 und 2014 lassen weitere Steigerungen um 3,9 bzw. 4,0 Prozent erwarten. Im Jahr 2015 dürfte damit die 15-Mrd.-Marke beim Umsatz überschritten sein. Insgesamt waren 20.336 Betriebe im Jahr 2013 für dieses überproportionale Wachstum verantwortlich.
Das Handwerk ‚europäisiert‘ sich dabei immer weiter. Rund 80 Prozent aller nationalen Gesetze und Verordnungen setzen bereits europäische Vorgaben um. Der europäische Dachverband der Hygienewirtschaft EFCI zählte im Jahr 2012 insgesamt 176.902 Betriebe mit 3,32 Mio. Beschäftigten, bei einem Umsatz von 64,5 Mrd. Euro.
Das Gewerbe darf sich nach wie vor zu den KMU zählen, zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen. Das Angebot reicht dabei von hochspezialisierten Nischenanbietern, bis hin zu ‚All-Roundern‘ mit vielen tausend Beschäftigten.
Zuwächse im gewerblichen Bereich der Unterhaltsreinigung sind heute weitgehend ausgeschöpft. Solche Kunden vergeben ihren Reinigungsbedarf bereits zu 79 Prozent, die Fenster- und Glasreinigung sogar zu 92 Prozent an Externe. Der Trend geht daher zur Erschließung völlig neuer Geschäftsfelder – bei den Hol- und Bringediensten, bei Catering-Angeboten oder bei Pförtner- und Hausmeisterdiensten.
Auch Söffge bietet längst erfolgreich ein umfassendes ‚Facility Management‘ an. Das Ziel ist es, dem Kunden die gesamte interne Logistik beim reibungslosen Betrieb ihrer Immobilien als integrierter Dienstleister abzunehmen.